Im Prozess des Lernens durch Erfahrung müssen sich Kinder auf die Präsenz und Begleitung der Pädagogin verlassen
können. Was es braucht sind interessierte und für das Kind bedeutsame Bezugspersonen, die selbst über Forschergeist und Spiellust verfügen, um Kinder in ihrem Tun zu verstehen und beantworten zu
können.
Erfährt ein Kind Misserfolg, braucht es Begleitung und Unterstützung in der selbstständigen Lösung seiner
Fragestellung.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, nicht in das Handeln der Kinder einzugreifen und ihnen zu zeigen wie es „richtig“
geht, sondern als kompetente und gleichberechtigte Begleiter den Kindern zur Seite zu stehen.
Im gemeinsamen Problemlösen können Konflikte unter den Kindern entstehen, da Rollen verteilt werden, Ideen
eingebracht, gewählt oder verworfen werden, Material geteilt werden muss, die eigenen Pläne im Gegensatz zu den Plänen anderer stehen,…
Wichtig für uns ist es in solchen Situationen mit den Kindern gemeinsam nach Lösungen zu suchen und dadurch
einander kennenzulernen und uns in Empathie zu üben.
In gewissen Konfliktsituationen braucht es allerdings eine präsente Leitung seitens der Pädagogin, das heißt Ziele
klar zu definieren und Grenzen klar zu setzen. Dabei ist es uns wichtig, dass sich die Kinder auf uns und unser Verhalten verlassen können.