Natur und Technik

„Warum ist es im Schatten kühler als in der Sonne?“, „Was ist überhaupt Schatten?“, „Warum kann ein Mensch hören und sehen und warum können das einige Menschen nicht?“, „Warum schwimmen Schiffe im Meer?“ oder „Wie entstehen die Farben?“ Die Fragen der Kinder an die Welt sind schier unerschöpflich und die Antworten darauf selten leicht und verständlich zu geben. Um Kinder ihre eigenen Erklärungen finden zu lassen ist es notwendig, dass ihnen Erwachsene zur Seite stehen, die sie durch eine geeignete Lernumgebung dazu anregen. Schritt für Schritt werden Ordnungsstrukturen und Gesetzmäßigkeiten in der Umwelt erkannt. Kinder erproben unterschiedliche Problemlösestrategien, übertragen ihre Erkenntnisse auf neue Materialien und Situationen und erweitern neben ihrem Wissen insbesondere ihre lernmethodischen Kompetenzen.

 

Viele Kinder zeigen große Begeisterung für das Experimentieren und das Beobachten der belebten und unbelebten Natur. Die Auseinandersetzung mit Naturphänomenen ist für die Entwicklung von Kindern von großer Bedeutung. Die Beschäftigung mit biologischen, chemischen, physikalischen und geologischen Sachverhalten sowie ökologischen Zusammenhängen ermöglicht eine Erweiterung der Wissensstruktur und gleichzeitig eine Weiterentwicklung des Denkens.

 

Technische Geräte und Maschinen üben große Faszination auf Kinder aus und regen zu Fragen über deren Funktionsweise an. Es gibt technische Geräte, die Kinder aus ihrem Alltag kennen: Fön, Toaster, Wecker, Radio, Kassettenrecorder, CD-Player und Computer. Deren Wirkprinzipien sind nicht ohne weiteres erklärbar. Viele Kinder haben jedoch irgendwann das Interesse, sich der Funktionsweise zu nähern. Auseinanderbauen unter Anleitung ist häufig eine Möglichkeit, das Innenleben dieser Geräte zu erkunden.

 

Mathematisches Denken ist ein elementarer Baustein der kognitiven Entwicklung und bezieht sich u. a. auf das Erkennen und Beschreiben von wiederkehrenden Mustern und Strukturen, Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Bereits junge Kinder sammeln vielfältige Lernerfahrungen mit Raum und Zeit, mit Formen und Größen sowie mit weiteren mathematischen Regelmäßigkeiten und Strukturen. In entwicklungsangemessenen Situationen, die Kindern Erfolgserlebnisse ermöglichen, wird ein positiver Zugang zur Mathematik unterstützt.

 

Mengen und Größen, Formen und Zahlen: So gelingt der Aufbau mathematischer Denkweisen.

 

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